0032 – Effiziente Kommunikation zwischen Bauunternehmen und Nachunternehmern mit 12Build

Wir sprechen in der Episode über die erforderliche Kommunikation und dass diese in Zeiten mit Digitalisierung der wichtigste Faktor zwischen Menschen bleibt!

Effiziente Kommunikation zwischen Bauunternehmen und Nachunternehmern mit 12Build – Interview mit Peter Brouwer

Wir sprechen in der Episode über die erforderliche Kommunikation und dass diese in Zeiten mit Digitalisierung der wichtigste Faktor zwischen Menschen bleibt!

– Funktionsweise von 12Build
– Vorteile von Plattformen wie 12Build für Handwerker
– Bedeutung der Effizienz in der Angebotsabwicklung
– Vergleich zu anderen Werbemaßnahmen für Unternehmer
– Welche Informationen sollten Handwerker in ihrem Profil angeben, um für Auftraggeber attraktiv zu sein?

Effiziente Auftragsvergabe: „Im Schnitt 3,4 Anfragen pro Gewerk werden rausgeschickt. So, dann weiß der Nachunternehmer oder der Handwerker auch, ja dann habe ich auch eine reelle Chance auf einen Auftrag.“

Peter Brouwer

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Also, schaue dir die neue Episode mit dem Experten Peter Brouwer von 12Build an!

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Lies hier das Transkript nach:

Sebastian Bourne [00:00:01]:

Willkommen hier zu einer neuen Episode im WirLiebenHandwerk.digital Podcast mit mir, eurem Host Sebastian. Heute habe ich den Peter Brouwer von 12Build aus Holland dabei. Peter und ich haben uns auf der ein oder anderen Messe schon persönlich kennengelernt, uns über das Thema Digitalisierung im Handwerk unterhalten. Und Peter macht mit 12Build das Thema Ausschreibungen. Und warum das für dich und dein Unternehmen wichtig ist, werden wir jetzt gleich in den nächsten 20 bis 30 Minuten hier besprechen. Ich sage danke Peter, dass du dir die Zeit genommen hast, mit mir heute die Podcast-Folge aufzuzeichnen. Ich stelle dir gleich mal die erste Frage am Ende des Tages. Sag doch nochmal, wie man den Nachnamen bitte richtig ausspricht.

Peter Bouwer [00:00:42]:

Das ist Peter Brouwer. Nachnamen sagt man Bouwer und dann mit einem R.

Sebastian Bourne [00:00:49]:

Okay, wie man hört, Peter kommt aus den Niederlanden. Das heißt, wir werden heute versuchen, also ich muss etwas langsamer sprechen und dann werden wir mit dem Peter zusammen jetzt hier den Podcast auf Deutsch machen. Ich glaube, auf Englisch wäre es für ihn einfacher. Das kann ich nicht. Und die Handwerker bei uns hören uns ja hier in Deutschland in der Regel eher auf Deutsch. Von daher geben wir uns jetzt hier gemeinsam Mühe. Peter, wie bist du denn zu 12Build gekommen am Ende des Tages? Ich meine, das ist ja eine Situation, wie ist quasi dein Werdegang, dass du sagst, hey, hier im Handwerk fühle ich mich wohl.

Peter Bouwer [00:01:22]:

Ja, zuerst mal vielen Dank für die Einladung, Sebastian, und ich freue mich darauf, mal mit dir zu sprechen über Digitalisierung in Handwerkwesen. Und wie bin ich bei 12Build gekommen? Ich komme ja hier aus einem kleinen Ort im Osten von Holland und 12Build kommt ursprünglich aus Rijssen, so ein Ort, ich denke, 10 Kilometer entfernt. Das war in diesem Fall ein Start-up und mit Fokus auf der Digitalisierung der Baubranche. Und das hat mich immer gefreut und ich habe immer gedacht, bei so einem Unternehmen würde ich gerne arbeiten.

Sebastian Bourne [00:01:59]:

Ok, und der Hauptaugenmerk jetzt bei euch, bei 12Build liegt darauf, was zu genau zu tun?

Peter Bouwer [00:02:05]:

Ja, was wir machen mit 12Build, man kann das eigentlich ganz einfach auch eine Beschaffungsplattform nennen, aber früher haben wir das auch eine Angebotsanfrageplattform genannt und ich denke, das wäre einfacher darüber zu sprechen. Also eine Kommunikationsplattform zwischen Bauunternehmen und Nachunternehmerlieferanten, sodass die einfach miteinander kommunizieren können. Und ja, dass auch die Handwerker gezielt Angebotsanfragen erhalten über unsere Plattform. Also, dass es für beide eigentlich eine Arbeitserleichterung ist.

Sebastian Bourne [00:02:40]:

Okay, und das heißt, ich als Auftraggeber, also als Bauherr, als Architekt, stelle quasi meine Anfrage, meine Ausschreibung bei euch rein und dann geht es wie weiter?

Peter Bouwer [00:02:51]:

Eigentlich ein Schritt weiter. Der Auftraggeber ist nicht unsere Zielgruppe. Wir arbeiten zusammen mit Bauunternehmen, Generalunternehmen, Generalübernehmer, aber auch sonst Projektentwickler, aber nur, wenn die Einzelvergaben platzieren auf unserer Plattform. Die machen eigentlich ganz einfach vier Schritte in unserer Plattform, wickeln die ab. Die erstellen ein Projekt, ein Bauprojekt, mit Datum für die Ausschreibung, mit Angebotsfristen und so weiter.

Und dann laden die entsprechenden Dokumente hoch, aber die haben auch verschiedene Schnittstellen mit zum Beispiel SharePoint oder anderen Document Management Systemen, sodass die mit einem, sagen wir Single Source of Truth, mit einem Paket, was aktuell ist, zusammenarbeiten, mit den entsprechenden Nachunternehmern und Lieferanten. Und dann erstellt die Generalunternehmer eine Bieterliste. Er sortiert nach Gewerk, so von Erdarbeiten bis zu Malerarbeiten und da arbeitet er zusammen mit seinen bekannten und bevorzugten Nachunternehmerlieferanten, worauf er sich verlassen kann, also sein eigenes Netzwerk.

Peter Bouwer [00:04:06]:

Und daneben haben wir auch eine riesige Datenbank, wo wir 380.000 Nachunternehmer-Daten und Lieferantendaten hinzugefügt haben in unserer Datenbank, sodass die auch noch mit Filteroptionen auch nochmal recherchieren können nach anderen Parteien, die ja vielleicht auch für dieses Projekt interessant sein könnten.

Sebastian Bourne [00:04:32]:

Kommt ja ganz oft gar nicht vor, eine Ironie, dass ja gerade die Handwerker super viel Zeit haben. Das heißt, die Standardmenschen, mit denen ich immer arbeite, denen ich vertrauensvoll schon oft mein Vertrauen geschenkt habe und mit denen ich dort vertrauensvoll arbeite, dass ich dann an der Stelle letztendlich auch mal jemand neues brauche, natürlich auch neue Projekte abzubilden. Sicherlich ein ganz gutes Setup. Deswegen haben wir jetzt quasi gerade einmal die Funktionsweise von 12Build erklärt und die Zielgruppe von 12Build. Drehen wir das Ganze natürlich jetzt mal, denn es heißt ja, WirliebenHandwerk.digital am Ende des Tages.

Digital sind wir, die Plattform ist online, das brauchen wir jetzt gerade nicht weiter ausführen. Aber für mich halt die Situation, was ist denn jetzt für mich als Unternehmer, die Situation, dass ich sage, neben der Werbung auf meinem Auto, neben der Webseite, der Visitenkarte oder der Ausstellung auf einer Messe, sage ich mal, gibt ja auch dort Messen, wo man sicherlich mit Endkunden zusammenkommt. Ich denke an das Thema PV-Anlagen, Dach- oder Gartensachen, wo man dann halt dahin geht.

Sebastian Bourne [00:05:34]:

Oder so ein GaLa-Bauer macht einen Tag der offenen Tür. Ein Sanitär Fachmann hat ja auch vielleicht einen Ausstellungsraum und sagt, kommt alle zu mir rein, guckt euch das an. Ich berate euch. Weg von diesem Thema hin zu der Situation zu sagen, ich suche meine Auftraggeber konkret über so ein Portal wie euch am Ende des Tages. Was muss ich als Unternehmer anders machen, anders denken, damit das halt auch Sinn macht?

Peter Bouwer [00:06:02]:

Ja, ich denke, meine Meinung nach, wenn man ein bisschen zurückgeht in unsere Historie, Sebastian, dann ist das 12Build 16 Jahre alt und entstanden aus einem Studienauftrag. Also wir haben gesagt, okay, die ganze Papiermenge, die man herausschickt per Post, ja das geht ja nicht mehr. Das Prozedere müssen wir digitalisieren. Basierend auf diesem Studienauftrag haben wir das auch gemacht und haben den ganzen Prozedere automatisiert. Aber immer mit den Handwerkern im Hintergrund. Das ist unser Ziel. Die Handwerker müssen eigentlich das ganze Projekt auch mal bauen. Und deswegen ist es für die Handwerker ja auch wichtig, dass man gezielt Anfragen bekommt, aber dass man auch die Anfrage mal einfach digital bearbeiten kann.

Peter Bouwer [00:06:56]:

Also der Handwerker, der fährt ja morgens 6 Uhr los und ist abends 7 Uhr zu Hause und dann muss er noch seinen Computer aufmachen oder sein Tablet oder wie auch immer und jede Angebotsanfrage anschauen, mal schauen, ob der lieber arbeiten wollte, ja oder nein. Das ist einen ganz großen Aufwand und deswegen haben wir gesagt, okay, sehr geehrter Generalunternehmer, schick mal die gezielten Anfragen raus mit Parteien, wo du am liebsten zusammenarbeitest und worauf du dich sich verlassen kannst. Und deswegen bekommen die Nachunternehmer auch gezielt Anfragen. Im Schnitt 3,4 Anfragen pro Gewerk werden herausgeschickt. So, dann weiß der Nachunternehmer, der Lieferant oder die Handwerker auch, ja dann habe ich auch eine reelle Chance auf einen Auftrag. Und ja, das ist immer unser Ziel. So in weniger Zeit mehr qualifizierte Angebote erhalten, aber auch gezielt Angebotsanfragen herausschicken. Die Kommunikation und die Zusammenarbeit mit deinem Nachunternehmer optimieren.

Peter Bouwer [00:08:01]:

So, Wir leben Handwerker. Wir lieben Handwerker.

Sebastian Bourne [00:08:07]:

Ja, es ist halt das, was du sagst. Es ist halt die Frage, möchte ich halt gefühlt 20, 50, 100 Angebote in der Woche oder im Monat herausschicken und habe vielleicht 10, 15, 20 Prozent an Angeboten oder Anfragen, die vom Anfragenden dann auch gesagt wird, ja, das finde ich ganz gut, können wir noch mal über A oder B sprechen und noch mal ein weiteres Beratungssetup, was ja durchaus vielleicht auch mal gerade im Privatkundenbereich vielleicht dann verstanden ist oder auch im Architekten, da ist man sich nicht ganz einig, es ist halt die Fliese oder jene Fliese oder es ist jetzt die Pflanze oder jene Pflanze, sage ich mal. Das sind ja Sachen, die man dann im Einzelfall noch klärt, aber grundsätzlich möchte ich mir einig werden, was möchte ich im Endeffekt haben? Komme ich mit dem Preis, der da steht, klar und kann ich das halt sauber beauftragen.

Und wenn ich da natürlich weniger Aufwand habe, weil wir wissen, Zeit kostet Geld und auch Angebote kalkulieren kostet Geld, Pläne lesen kostet Geld, gegebenenfalls zum Projekt fahren im Vorfeld, bevor überhaupt ein Auftrag ausgestellt wird, habe ich ja im Endeffekt auch für mich unternehmerische Kosten, die ich an der Stelle natürlich machen muss. Was ich mittlerweile von dem einen oder anderen Kunden bei uns weiß, ist halt, dass sie sich zum Beispiel, gerade im Privatkundenbereich die Angebotserstellung, bezahlen lassen.

Und jetzt gehen wir natürlich hin zu deinem Thema. Wir haben natürlich jetzt hier größere Projekte, wir haben hier natürlich ganz andere Ausgangssituationen, also ganz anderen Blickwinkel an der Stelle und du sagst, wir haben 3,4 Bieter-Situation, das heißt die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit einem fairen Preis den Auftrag auch bekomme, ist dann im Verhältnis natürlich wesentlich höher. Und dadurch macht man sich natürlich durchaus auch mal die Arbeit.

Sebastian Bourne [00:09:38]:

Wenn ich den schon kenne, wenn ich weiß, dass er gute Arbeit macht, ist es ja auch nochmal so eine Situation. Das heißt, was ist aus deiner Erfahrung die Situation? Was muss der Handwerker mit dem Auftraggeber gemeinsam machen, da so eine vertrauensvolle Arbeit gemeinsam zu schaffen? Ich meine, abgesehen davon, dass wenn ich Arbeit mache, ich pünktlich und verlässlich bezahlt werde, das setzen wir mal voraus. Aber was muss deiner Meinung nach trotz dieses ganzen Digitalen eigentlich menschlich passieren, dass der Auftraggeber und der Auftragnehmer miteinander klarkommen und sagen, hey, das ist für uns beide eine wichtige Kooperation, ein wichtiges zusammenarbeiten, sage ich mal.

Peter Bouwer [00:10:15]:

Zuerst mal denke ich auch, das ist eine interessante Frage, Sebastian, aber zuerst mal denke ich auch den persönlichen Kontakt. Also wir haben natürlich einen digitalen Ressort, also man kann automatisiert die Angebotsanfragen herausschicken, mit ein paar Tasten. Aber wenn du einen neuen Handwerker findest in unserer Datenbank, sagen wir immer, telefoniere zuerst mal mit Sebastian und lerne einander kennen. Also, wir sind alle Menschen. Das ist Punkt 1. Und 2 meiner Meinung nach ist, dass man auch als Generalunternehmer so eine Art Pflicht hat, auch mal den Handwerker ab und zu den Zuschlag zu geben. Wenn du vorher mal die Anfragen herausschickst per E-Mail, mit jedem Nachunternehmer, den man kennt im BCC und jeder Nachunternehmer erstellt jedes Mal ein Angebot für dich und man bekommt niemals den Zuschlag, dann hat man keine gute Zusammenarbeit.

Peter Bouwer [00:11:14]:

So persönlich in Kombination mit Zuschlagsgebern und auch mal gut mit deiner Nachunternehmer darüber sprechen, wenn es geht, die Evaluierung. Also wie kalkulierst du? Wie schnell ist dein Angebot fertig, aber auch wie arbeitest du in der Ausführungsphase? Nicht nur rein Preis, aber auch Qualität.

Sebastian Bourne [00:11:37]:

Das finde ich halt auch ganz wichtig. Also der Punkt ist halt einfach, wie gesagt, wir versuchen durch digital vereinfachen, schneller zu machen, smarter zu machen, planbarer zu machen. Aber am Ende des Tages zählt der Mensch und das ist ja das A und O. Das heißt grundsätzlich die Frage, geht die Kommunikation zwischen mir, sage ich mal, als Bauauftraggeber in dem Moment nur mit dem Chef oder habe ich da vielleicht auch schon einen Bauleiter? Kann ich dem Fragen stellen? Also passiert das über eure Plattform oder so wie du gerade gesagt hast mit, nimm mal das Telefon in die Hand und telefoniere mal mit dem und frag den mal, unabhängig, ob man sich kennt oder nicht, dann halt einfach ein Gespräch zu schaffen.

Peter Bouwer [00:12:15]:

Die ganze Kombination kann man in 12Build verfolgen. Man kann kommunizieren auf persönlicher Ebene mit anderen Ansprechpartnern. Man kann Bauleiter, Projektleiter, Poliere, kann man alle hinzufügen an deinem Profil als Handwerker in unsere Datenbank. Und dann ist das natürlich die Entscheidung von dem Bauauftraggeber, mit wem er kommuniziert. Aber Ziel ist, dass man kommuniziert über unsere Plattform, auf persönlicher Ebene.

Sebastian Bourne [00:12:42]:

Ja, es macht ja auch transparent. Ich kann ja auch im Unternehmen dann, also ich als Handwerker kann ja dann sehen, was meine Mitarbeiter kommuniziert haben und kann natürlich dann auch in dem Moment nachher offen und transparent sehen. Das finde ich halt auch ganz wichtig. Wenn du jetzt die klassischen Situationen im Handwerk oftmals kennst, da kennt der Bauleiter einen Auftraggeber, der schreibt ihm mal kurz eine WhatsApp. Ich weiß davon nichts und irgendwie haben wir die Angebotssituation verpasst, sage ich mal. Wenn das halt offen ist, habe ich natürlich immer noch mal die Möglichkeit, durch das Büro mich unterstützen zu lassen. Dann kommuniziert der Bauleiter, sage ich mal, mit dem Auftraggeber, die Parameter zu klären. Nichtsdestotrotz hat vielleicht im Büro auch noch einer einfach mal ein Auge darauf mit, haben wir geantwortet, haben wir es vergessen, müssen wir vielleicht noch ein Angebot abgeben an der Stelle.

Sebastian Bourne [00:13:22]:

Das finde ich immer ganz, ganz wichtig, dass wir auch in einem Unternehmen selbst uns nicht alleine da stehen, sondern auch immer noch jemanden haben, der mir den Rücken einfach frei hält und dann, dass ich da natürlich auch kommunizieren kann.

Peter Bouwer [00:13:34]:

Ganz wichtig.

Sebastian Bourne [00:13:35]:

Ja. Hast du Erfahrungswerte bei dir oder bei euch jetzt von 12Build gesammelt. Wenn jetzt quasi eine Anfrage da hereingeht, zu wann da im Endeffekt dann beauftragt wird, sage ich mal. Also was da so die Zwischenzeiten sind, kann man das irgendwie an Umsatz festmachen, dass wir sagen ein 10.000 Euro Auftrag geht in drei Tagen, ein 100.000 Euro Auftrag in sieben und der 2 Millionen Auftrag, der braucht halt mal vier Wochen. Gibt es so etwas, dass man so etwas sagen kann oder ist das eher auch vom Gewerk abhängig?

Peter Bouwer [00:14:01]:

Das ist Gewerke abhängig. So eine Statistik haben wir nicht. Wir haben natürlich verschiedene Statistiken. Also man kann nachvollziehen, welche Nachunternehmer was erhalten haben und wann. Was seine Kalkulationsbereitschaft auch ist. Also dass man auch sieht, okay, als Bauauftragunternehmen kann ich mich auch informieren lassen über unsere Plattform, ob Sebastian ja ein Angebot abgibt oder nicht, weil seine Kalkulationsbereitschaft ist hoch. Aber die Resonanz ist natürlich auch wichtig. Also die Rücklaufquote, die ist, liegt irgendwann zwischen die 63 und 65 Prozent mit einem Angebot.

Peter Bouwer [00:14:39]:

Wenn es Beauftragen geht, dann wird das oft getan in einer anderen Lösung. Wir sind speziell unterwegs in der Kalkulationsphase, Einkaufsphase, aber wenn es Verträge geht, dann wird das oft getan in einer anderen Lösung wie BRZ, RIB, Nemetschek. Du kennst da ja auch alle digitale Bauunternehmen. Also bis zum Auftrag sind wir da.

Sebastian Bourne [00:15:05]:

Okay. Das macht das Ganze ja schon mal wieder ein bisschen planbarer, ein bisschen einfacher im Endeffekt, da auch einen Prozess zuzubauen. Das heißt, wenn ich jetzt das allererste Mal als Handwerker, Ich habe uns das jetzt heute gehört, gesehen. Ich habe vielleicht einfach mal, ihr macht ja bei LinkedIn gerade sehr viel, man nimmt euch auch so drumherum ein bisschen wahr. An der Stelle, wenn man sich mit dem Thema Ausschreibung auseinandersetzt, natürlich viel häufiger ist ja immer so die Frage, wonach sucht gerade mein Algorithmus in den sozialen Medien?

Ist ja auch ganz klar, gucke ich mir mal Katzenvideos an, werden wir wahrscheinlich uns nicht über den Weg laufen, sage ich mal, weil ihr seid nicht so für Katzenvideos. Aber wenn ich mich für das Thema interessiere, bin als Handwerker jetzt da. Was brauche ich denn jetzt oder wie lange brauche ich denn jetzt von deiner Seite aus, wenn ich mich jetzt neu anmelde, bis ich dann quasi mal sagen kann, ich habe jetzt ein aktives Profil, das ist ausgefüllt, da sind ein paar Informationen drin, zumindest erstmal der erste Step. Kannst du da sagen, was das ungefähr an Zeit braucht?

Peter Bouwer [00:15:59]:

Ein paar Minuten. Also man kann über unsere Webseite innerhalb ein paar Minuten ein Profil erstellen. Es könnte ja natürlich auch so sein, weil wir 380.000 Nachunternehmer Daten hinzugefügt haben, dass du schon in unserer Datenbank existierst, aber da kannst du mit deiner Webseite und E-Mail-Adresse einloggen und aber du kannst dein eigenes Profil optimieren. Also man kann sagen okay ich arbeite im Bereich Malerarbeiten, aber ich bin ja auch zuständig für Lieferanten für Kamine. Also eine falsche Kombination, aber man kann alle Gewerke wo für du arbeitest als Handwerker auch mal hinzufügen in 12Build, auch mal mit Text und Schlüsselwörter, mit allem drum und dran, sodass man auch eigentlich so genauso wie beim Google, wir nennen es oft auch den Baugoogle, du dich als Handwerker auch mal platzierst.

Sebastian Bourne [00:16:57]:

Muss ich denn jetzt sowas einreichen, sag’ ich mal, wie einen Jahresabschluss oder solche Sachen? Also Umsatzzahlen, das ist ja eigentlich gar nicht so relevant, oder?

Peter Bouwer [00:17:04]:

Ne, das ist gar nicht relevant. Also du sagst, ich bin Handwerker Sebastian, ich bin exzellent, wenn es Malerarbeiten geht in der Region Münster. Ich arbeite im Umkreis von 100 Kilometern, aber daneben haben wir auch eine Niederlassung in Leipzig und deswegen haben wir auch noch die Niederlassung dort und arbeiten wir auch in einem Umkreis von 100 Kilometern. Also da kannst du eigentlich alles hinzufügen und wir haben daneben auch natürlich eine Support-Abteilung. Also man kann immer mit echten deutschen Kollegen, ich bin nicht echt deutsch, aber wir haben auch deutsche Kollegen, die heißen kein Brouwer, aber die heißen auch kein Bourne. Die kann man auch immer erreichen, Sebastian.

Sebastian Bourne [00:17:50]:

Na klar. Du hast ja gesagt, ich als Auftraggeber stelle die Anfrage ein. Dann sage ich im Endeffekt, wer diese Anfrage bekommen kann. Kann ich das Ganze auch umdrehen, dass ich mich jetzt als Handwerker quasi bei einem Generalunternehmer mal vorstellen kann? Also ich meine, wir kennen es jetzt aus den Händlern. Da kommt halt ein großer Händler, da kommt ein Außendienstmitarbeiter, der sagt, hey, ich bin hier der Außendienstmitarbeiter, du hast letztes Jahr den und den Umsatz gemacht, vielen Dank dafür, hier ist meine Visitenkarte, wenn du was brauchst, kommst du auf mich zu und dann kriegen wir das hin. Kann ich mir das jetzt auf der anderen Seite auch so vorstellen, dass ich mich quasi als Nachunternehmer vorstellen gehe quasi? Geht das bei euch?

Peter Bouwer [00:18:30]:

Noch nicht. Also das ist ein Projekt, das ist momentan in der Recherchierungsphase. Wir schauen uns das an und wir haben auch mit verschiedenen Handwerkern gesprochen, ob das für die Handwerker interessant sein könnte. Die Resonanz ist ja positiv, aber dann brauchen wir natürlich auch andere Funktionalitäten. Also wir haben immer gesagt, okay, was wir tun hat alles zu tun mit der Preisgestaltung von Projekten und meiner Meinung nach, das ist meine Empfehlung, auch eine andere Softwarelösung. Aber Schuster bleib bei deiner Leistung.

Sebastian Bourne [00:19:07]:

Ganz klar. Dann sei doch mal so lieb und sag mir jetzt nochmal die Top 3 oder 5, ich weiß nicht genau, Punkte, die ich als Handwerker bei dir in der Software machen muss, damit ich attraktiv werde, damit mich jemand anderes auch mal anspricht. Ich meine, wir kennen das bei einem Dating-Profil. Kein Bild drin, kein Logo drin in dem Fall, sage ich jetzt mal. Ich versuche das jetzt auch mal ein bisschen spaßig und ein bisschen anti zu machen, damit du gleich vielleicht sagen kannst, okay, die drei oder fünf Dinge sollte ich als Unternehmer machen, um halt klar zu sagen, wer bin ich? Was mache ich? Und wofür stehe ich am Ende des Tages?

Also wie gesagt, spaßig gesagt, ich habe kein Profilbild drin, ja, ich habe gesagt, ich bin Mann oder Frau, ist auch kein Problem, keiner weiß, wo ich herkomme, und mein Profiltext heißt einfach nur, freitags gehe ich immer saufen. Einfach mal jetzt so halt Spaß, du weißt, was ich meine. Also die Sache ist halt, wenn ich jetzt als Handwerker natürlich eine gewisse Attraktivität oder da neu bin auf der Plattform und möchte natürlich irgendwo da auch eine Anfrage bekommen oder Anfragen bekommen, ist da sicherlich auch immer eine Frage von ein bisschen Wartezeit, von ein bisschen Zeit, sich auch zu repräsentieren und zu präsentieren.

Sebastian Bourne [00:20:18]:

Abseits der eigenen Webseite, die ist ja quasi nicht auf eurer Plattform physisch da, sondern nur als Link hinterlegt, sage ich mal wahrscheinlich. Ich habe eine E-Mail-Adresse. So, was muss ich noch tun als Handwerker, damit der Auftraggeber sagt, hey, den Paketbodenleger Peter, den beauftrage ich jetzt mal bzw. den frage ich jetzt mal an und das passt soweit.

Peter Bouwer [00:20:42]:

Ja, zuerst mal, also wir haben an unserer Webseite einen Profilchecker, heißt das eigentlich. Also man kann dort deinen Unternehmensnamen hinzufügen, dann prüfen wir, ob du schon in die Datenbank existierst, ja oder nein. Wenn ja, dann kannst du einfach mit deiner E-Mail-Adresse einloggen, in 12Build und dann sieht man dort dein eigenes Profil. Wenn nein, kannst du ein Profil erstellen. Ist auch ganz einfach, mit Unternehmensname, Ansprechpartner und so weiter. Und dort sagt man, okay, was kann ich und was ist meine größte, wie nennt man das auf Deutsch, USP?

Sebastian Bourne [00:21:27]:

Das, was ich am besten kann halt am Ende des Tages, das, wofür mein Unternehmen steht, was ich halt als Kerntätigkeit mache. Als Sanitär-Fachunternehmen baue ich natürlich kein Rasen ein, das ist ganz klar, das ist halt wichtig.

Peter Bouwer [00:21:40]:

Vielen Dank für die Übersetzung, Sebastian. Und dann kannst du auch einfach deine Gewerke hinzufügen. Das ist natürlich ganz wichtig, weil die Auftragsunternehmen suchen nach Gewerken. Also man kann mit dem Standardleistungsbuch deine Gewerke hinzufügen, aber man kann auch Schlüsselwörter hinzufügen an deinem Profil. Selbstverständlich kann man ein Logo hochladen, man kann auch mal sagen, ok, Umkreissuche in zum Beispiel 100 Kilometer von meinem Ort und man kann auch deine Zertifikate hochladen und auch interessant ist, man kann deine Referenzprojekte hinzufügen. Dann hast du ein optimiertes Profil. Dann kannst du eigentlich am Freitag, wie es auch.

Sebastian Bourne [00:22:31]:

Wichtig ist halt, wir haben es gerade gesagt, das Firmenlogo, der Name ist klar, wie überall, man hat einen Namen, ist klar. Was ich wichtig finde, was du gerade sagtest, einen Ansprechpartner auch dran zu schreiben. Also nur Firma Maler Sebastian GbR und dann ist halt nichts, ist halt auch wieder schwierig, weil unter Umständen bin ich halt nicht nur in der Ein-Mann-Bude, sondern vielleicht mit 10, 20 oder 50 Mitarbeitern. Und wenn ich jetzt gar nicht weiß, wen ich ansprechen soll, dann geht es vielleicht so eine E-Mail an klassisch Info@-Büro, E-Mail-Adresse, so nach dem Motto, so muss man sich das ja vorstellen.

Und dann sitzt da vorne eine sehr motivierte Person, die entsprechend den Eingang managt an der Stelle, die Leute am Empfang begrüßt, aber das ist natürlich nicht die Person, die den Fachbereich betreut, sage ich mal. Dafür gibt es dann die Bauleiter, dafür gibt es dann die richtigen Fachleute am Ende des Tages. Deswegen finde ich ganz wichtig, dass du es auch gesagt hast. Für mich der zweite wichtige Part, Ansprechpartner, Kontaktdaten am Ende des Tages, als zweiten Part in dem Moment.

Sebastian Bourne [00:23:27]:

Den dritten Part, den du gesagt hast, sind die Gewerke. Auch ganz, ganz logisch grundsätzlich, aber wichtig. Die Umkreissituation wäre da Nummer vier. Und du hast gesagt, mögliche Referenzen in Form von, was habe ich schon getan, einfach aufzuzeigen, was habe ich, also wofür stehe ich am Ende des Tages. Also eine Bestätigung zwischen Gewerk, meinem Unternehmen und quasi diesen Menschen dazu, dass man das halt machen kann. Insofern, das sind die fünf Dinge, die da jetzt im Endeffekt gemacht werden müssen und gemacht werden sollten.

Finde ich ganz gut. Setzt aber wieder voraus, dass der Handwerker letzten Endes aus seiner Vergangenheit für seine Referenzprodukte vielleicht auch mal ein Bild gemacht hat oder vielleicht auch irgendwo ein paar Texte bekommen hat oder mal einen Text von seinem Auftraggeber bekommen hat, der dann sagt: „Hey, top Arbeit, war pünktlich, war fleißig, in der Bauzeit fertig gewesen, fair kalkuliert“, was auch immer dann so an Informationen natürlich auch von Auftraggebern kommen.

Sebastian Bourne [00:24:19]:

Das heißt an der Stelle muss man natürlich auch wieder aufrufen und sagen hey unabhängig, ob das Profil heute schon perfekt ausgefüllt werden kann. Mach dir bitte die Mühe und analysiere und schaffe dir diese Informationen ran, weil diese Informationen, die ich als Referenzen habe, bei euch auf dem 12Build, mich dort vorzustellen, kann ich natürlich die gleichen auch auf meine Webseite packen oder in meine Social-Media-Kanäle packen. Und das ist natürlich auch wieder eine Situation, damit wird der Kreis natürlich größer, warum ich mir natürlich auch die Mühe machen sollte, diese Informationen zu recherchieren und auch als Projektsetup in mein Unternehmen zu integrieren und zu sagen: Jedes Mal, wenn wir ein Projekt fertig haben, dann gibt es quasi eine kleine Checkliste oder eine E-Mail oder irgendwas.

So dass ich den Auftraggeber bitte, mir entweder irgendwo eine Bewertung zu schreiben oder entsprechend halt auch der Mitarbeiter, dass er sich dann quasi kurz bestätigen lässt, dass er hier das Foto von dem Projekt, was er gemacht hat, von einem Badezimmer oder was auch immer, von einer Hotelsanierung und solchen Sachen, dass er sich dort ein paar Bilder holt, diese halt einfach als Referenzen auch mitzunutzen. Denn das ist quasi nichts anderes wie der Produktkatalog oder der Referenzkatalog, den wir früher auf Papier hatten, zu sagen, das haben wir so in den letzten zehn Jahren hier gemacht und das ist natürlich das, was ich dann als Auftraggeber bei euch sehe.

Insofern finde ich das ziemlich cool, was wir da so gemacht haben. Und am Ende des Tages merken wir halt auch wieder, dass das Anmelden eines Profils nicht unbedingt immer die Problematik ist, sondern auch das, was man mit diesen Informationen am Ende des Tages anstellen kann und wie man sie letzten Endes halt auch an verschiedensten Stellen immer wieder nutzen kann. Insofern Peter, vielen, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, einmal aufzuzeigen, was wir da tun können und wie. Ich freue mich darauf, auch mit uns dann nochmal in den nächsten Monaten nochmal darüber zu sprechen, dass wir mal noch eine coole Folge gemeinsam aufnehmen. Und dann sage ich an die Zuschauer und Zuhörer hier vielen Dank für eure Zeit und wir hören uns in der nächsten Folge.

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